Österreich und vor allem Wien ist in Sachen Wohnen ganz vorne. Nicht umsonst ist Wien erneut zur lebenswertesten Stadt der Welt!! gekürt worden. Das ist Ergebnis langjähriger gemeinnütziger und sozialer Wohnpolitik und das funktioniert eben NUR wenn Wohnen von der Gemeinschaft getragen wird – Und das braucht es jetzt mehr denn je in Zeiten wo die Wohnpreise überall auch in Österreich exorbitant steigen. Und Wohnen ist ein Grundrecht und muss leistbar sein!
In vielen Teilen Europas und der ganzen Welt erleben wir jedoch etwas ganz anderes, wir sehen explodierende Mietpreise in London und wir sehen Slums am Stadtrand von Paris und das obwohl oder eben genau deshalb weil gleichzeitig tausende Wohnungen leerstehen.
Was wir hier sehen sind die Profitinteressen einiger Weniger, die die Preise gezielt, absolut gezielt nach oben treiben und mit den Existenzen der Menschen spekulieren. Genau das wollen wir nicht und dem kann nur gemeinnütziges Wohnen entgegensteuern!
Nur zum Vergleich, während laut Property Index von Deloitte die durchschnittliche Miete per Quadratmeter in Wien bei 9,60 Euro liegt sind es 15,50 Euro in Madrid, 13,4 Euro in Rom. In Prag immerhin noch 13,1 Euro. Und die die Spitzenreiter sind London und Paris mit mehr als 26 Euro Miete pro Quadratmeter und da sind alle Nebenausgaben wie etwa Betriebskosten noch gar nicht miteingerechnet.
Aber meine Damen und Herren von den Regierungsparteien, ginge es nach Ihnen, würden wir uns nur zu gerne genau in diese Richtung bewegen. Denn es ist kein Geheimnis dass jede Dritte Wahlspende an die ÖVP aus der Immobilienbranche kommt. Und der Verkauf von Sozialwohnungen an Private sowie der Druck der Regierung auf Eigentum und Mietkauf geht genau in diese Richtung.
Wie Kanzler Kurz zum Eigentum steht ist eh bekannt, denn laut seiner Fantasie sollte -wer sich keine Miete leisten kann, in Eigentum investieren.
Dass das fern jeder Logik ist, brauche ich glaube ich nicht näher erklären.
Fakt ist, dass nur ein sozialer und gemeinnütziger Wohnungsmarkt die Preise für die MieterInnen stabil halten kann. Deshalb sind wir dafür, dass die Wohnungen in den gemeinnützigen Gesellschaften bleiben und nicht veräußert werden dürfen. Wir sind dagegen dass Wohnungen teils sogar im selben Haus zur Miete und andere verkauft werden.
Wir wollen keine schleichende Privatisierung von Sozialwohnungen, die von der Allgemeinheit gezahlt wird und setzen uns auch dafür ein!