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OTS-Aussendung zur Diskussion „Lehre von AsylwerberInnen“

Margreiter: Asylwerber von Lehre auszuschließen verschärft Fachkräftemangel

Ende für Ausbildung von Asylwerbern in Mangelberufen ist standortfeindlich

Wien (OTS/SK) – „Die Rücknahme des Erlasses, der es Asylwerbern unter 25 Jahren in Mangelberufen erlaubt, eine Lehre zu ergreifen, trifft die Wirtschaft aus heiterem Himmel. Sie ist wirtschafts- und standortfeindlich, da sie den Druck auf viele Betriebe unnötig erhöht“ sieht SPÖ-Abgeordnete Doris Margreiter, selbst Präsidentin des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes OÖ, nichts Gutes in der Maßnahme. ****

Gerade in Oberösterreich haben sich parteiübergreifend viele Stimmen sogar für eine Ausweitung des Erlasses, also für einen Abschiebestopp während der Ausbildung nach dem Vorbild Deutschlands (Stichwort „Modell 3+2“), stark gemacht. Die Petition von Landesrat Rudi Anschober haben bis heute fast 60.000 Personen unterstützt, darunter viele namhafte Wirtschaftstreibende. Auch ÖVP-Landeshauptmann Stelzer sprach sich zuletzt für eine Lösung im Sinne der Wirtschaft und im Sinne der Asylwerber aus.

„Ich möchte an die Wirtschaftskammer appellieren, ihre Werbetour für die Bundesregierung einen Augenblick zu unterbrechen und als kritische Interessensvertretung, die sie ja eigentlich sein soll, Stellung für ihre Mitglieder zu beziehen“ fordert Margreiter weiter. „Der Erlass muss bleiben, Abschiebungen während der Lehrzeit sollen ausgesetzt werden.“ (Schluss)

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